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16.09.2025

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Vermietung

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Photovoltaik für Vermieter. Mehr Rendite durch erneuerbare Energien

Lohnt sich eine Solaranlage für Vermieter in Österreich? Dieser Guide zeigt mit Praxis-Rechnung, Förderungen 2025 und Tipps, wie Sie Ihre Rendite steigern.

Foto von Edwin Schneider.

Veröffentlicht von

Edwin Schneider

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Edwin Schneider

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Das Titelbild zeigt den Titel "Photovoltaik für Vermieter", den Untertitel "Mehr Rendite durch enerbare Energien" sowie das Flatwise Logo.
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Warum deine Immobilien von einer PV-Anlage profitieren kann

Photovoltaik (PV) boomt und das aus gutem Grund. Die Energiepreise sind in den letzten Jahren gestiegen, Klimaschutz ist längst ein Thema im Alltag geworden, und gleichzeitig lockt die Aussicht auf stabile Einnahmen und Wertsteigerung deiner Immobilie oder die Abgeltung durch eine Förderung. Gerade für dich als Vermieter:in eines Mehrfamilienhauses (MFH) kann eine PV-Anlage mehr sein als nur ein grünes Aushängeschild, sie ist ein  Möglichkeit, um Betriebskosten zu senken, neue Erlösquellen zu erschließen und deine Immobilie zukunftssicher aufzustellen.

Während Mieter:innen den günstigen Solarstrom direkt aus dem Hausnetz schätzen, profitierst du von zusätzlichen Einnahmen, steuerlichen Vorteilen und einem klaren Wettbewerbsvorteil am Immobilienmarkt.

In diesem Artikel erfährst du:

  • welche Modelle der PV-Nutzung für Vermieter:innen möglich sind

  • welche rechtlichen und steuerlichen Aspekte du im Blick behalten solltest

  • wie Förderungen und Wirtschaftlichkeitsrechnungen in Österreich aussehen

  • und welche Fallstricke du unbedingt vermeiden solltest

So hast du eine fundierte Grundlage, um entscheiden zu können, ob und wie sich eine PV-Anlage für dein Mietobjekt lohnt.

Vorteile von PV-Anlagen aus der Sicht eines Vermieters

Eine Photovoltaikanlage ist für dich als Vermieter:in nicht nur ein Beitrag zum Klimaschutz, denn sie kann auch deine Immobilie wirtschaftlich deutlich attraktiver machen. Gerade im Mehrfamilienhaus (MFH) eröffnen sich gleich mehrere Vorteile.

Senkung der Betriebskosten 

Der offensichtlichste Vorteil: Strom, den deine PV-Anlage erzeugt, kannst du direkt im Haus nutzen. Damit reduzierst du die laufenden Kosten für:

  • Allgemeinstrom: Zur Verwendung bei Stiegenhausbeleuchtungen, Aufzug, Tiefgarage bzw. elektrischen Toren, Haus- und Heizungssteuerung, Schließanlage etc.

  • Heizung und Warmwasseraufbereitung: Zum Betrieb von Wärmepumpen oder Umwälzpumpen

  • Belüftung und Kühlanlagen: Zur Betrieb von Klimageräten im Gebäude, besonders im sonnenstarken Sommer oder der Wohnraumlüftung

  • Technikräume: Lüftung,Beleuchtung und weitere technische Anlagen können so versorgt werden.

  • Ladestationen: Für E-Autos können damit Wall-Boxen versorgt werden.

Je mehr Eigenverbrauch, desto größer die Ersparnis und davon profitieren indirekt auch deine Mieter:innen über niedrigere Betriebskosten. Das macht deine Immobilien in Zeiten hoher Wohnkosten am markt umso attraktiver. 

Wichtiger Hinweis: Erfasse alle laufenden Kosten transparent in der Betriebskostenabrechnung. 

Zusatzerlöse durch Vermarktung

Neben den Einsparungen kannst du mit überschüssigem Strom auch direkt Erlöse generieren, besonders durch:

  • Einspeisung ins Netz: Der Netzbetreiber vergütet dir jede eingespeiste kWh.

  • Direktvermarktung: Größere Anlagen können über Stromhändler oder Direktabnehmer (z. B. Gewerbe in der Umgebung) verkauft werden.

  • PPA-Modelle (Power Purchase Agreement): Langfristige Abnahmeverträge sichern dir stabile Einnahmen über mehrere Jahre.

  • E-Mobilität: Wenn du Ladestationen für deine Mieter:innen einrichtest, kannst du den Solarstrom zusätzlich vergüten, ein starkes Argument im Mietermarkt.

Image, Wertsteigerung und Mietermarkt

Nicht zu unterschätzen ist, dass eine PV-Anlage dein Objekt aufwertet. Sie macht deine Immobilie nachhaltig, zukunftsorientiert und energieeffizienter, Eigenschaften, die am Immobilienmarkt immer wichtiger werden, besonders bei hochwertigen Immobilien. 

  • Für Mieter:innen: PV bedeutet günstigeren Strom, Nachhaltigkeit und die Option auf E-Mobilität. Dies ist für Unternehmer und Mieter:innen mit Firmen-PKW besonders attraktiv.

  • Für Vermieter:innen: Du steigerst den Marktwert deiner Immobilie und setzt dich klar von Objekten ohne PV ab.

Kurz gesagt, eine PV-Anlage bringt dir Kostenreduktion, Zusatzerlöse und ein besseres Standing im Markt, ein echtes Win-Win für dich und deine Mieter:innen.

Die Infografik zeigt 3 Vorteile von PV-Anlagen für Vermieter.
Die Infografik zeigt 3 Vorteile von PV-Anlagen für Vermieter.
Die Infografik zeigt 3 Vorteile von PV-Anlagen für Vermieter.

Modelle der PV-Nutzung für Vermieter:innen

Eine PV-Anlage kannst du auf deinem Mehrfamilienhaus auf ganz unterschiedliche Weise einsetzen. Manche Modelle erfordern eine hohe Investition und Eigeninitiative, andere laufen fast automatisch im Hintergrund. Die richtige Wahl hängt davon ab, wie aktiv du dich einbringen willst, wie viel Kapital du investieren kannst und welche Ziele du verfolgst – ob reine Kostensenkung, zusätzliche Einnahmen oder mehr Attraktivität am Mietermarkt.

Kauf - Die Anlage gehört dir

Beim klassischen Kauf finanzierst du die Anlage selbst und übernimmst auch den Betrieb. Dadurch profitierst du unmittelbar von gesenkten Betriebskosten (z. B. Allgemeinstrom, Wärmepumpen oder Aufzüge) und sicherst dir alle Einnahmen aus Einspeisung oder Mieterstrom. Außerdem steigert eine PV-Anlage den Wert deiner Immobilie. Die Einstiegshürde ist hoch, denn mehrere zehntausend Euro Investition sind keine Seltenheit, und du trägst die Verantwortung für Wartung, Versicherung und Abrechnung. Auch steuerlich (USt, ESt, AfA) ist dieses Vorgehen komplexer. Dies kannst du mit einem klassischen Mieterstrommodell verbinden. Hier versorgst du deine Mieter:innen direkt mit Strom vom eigenen Dach. Das bringt Vorteile für beide Seiten:

  • Deine Bewohner:innen profitieren von günstigem Solarstrom

  • Du positionierst dich als moderner, nachhaltiger Vermieter

  • Eine neue Einnahmequelle jenseits der Miete entsteht

Allerdings wirst du dadurch quasi zum Energieversorger, mit Pflichten wie ordnungsgemäßer Abrechnung, Transparenz und teilweise aufwendiger Kommunikation. Nicht alle Mieter:innen wollen sofort mitmachen, und der organisatorische Aufwand ist höher. Viele Vermieter:innen greifen daher auf Dienstleister oder Energiegemeinschaften zurück, die die Abrechnung übernehmen.

Contracting / PPA / Drittanbieter

Wenn dir eine eigene Investition zu riskant ist, kannst du deine Dachfläche an einen externen Anbieter vergeben. Dieser errichtet und betreibt die Anlage, während du dich entspannt zurücklehnen kannst.

  • Pro: Kein finanzielles Risiko, keine technische Verantwortung, zusätzliche Einnahmen durch Dachmiete.

  • Contra: Kaum Einfluss auf Tarife und Nutzung, langfristige Bindung (oft 15–20 Jahre), der Großteil der Gewinne bleibt beim Betreiber.

Genossenschaftliche oder Community-Modelle

Eine weitere Möglichkeit sind Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften (EEG) oder Bürgergenossenschaften. Hier wird die Anlage gemeinschaftlich betrieben, und du sowie deine Mieter:innen könnt euch beteiligen.

Vorteile sind ein niedriger Einstieg und die geteilte Verantwortung. Auch die Akzeptanz im Haus ist meist hoch, weil alle direkt profitieren. Nachteil: Du hast weniger direkte Kontrolle über die Erträge und bist auf demokratische Entscheidungsprozesse angewiesen.

Die Infografilk zeigt 3 PV-Modelle im Überblick in Form von Spheren.
Die Infografilk zeigt 3 PV-Modelle im Überblick in Form von Spheren.
Die Infografilk zeigt 3 PV-Modelle im Überblick in Form von Spheren.

Technische Grundlagen und Standortscheck

Bevor du als Vermieter:in eine PV-Anlage auf deinem Mehrfamilienhaus planst, solltest du die technischen Voraussetzungen genau prüfen. Denn nicht jedes Dach ist automatisch für eine wirtschaftliche Nutzung geeignet.

Dachform, Statik und Ausbau der PV-Anlage

Der erste Blick geht aufs Dach, denn für eine wirtschaftliche PV-Anlage brauchst du ausreichend Fläche und eine stabile Statik. Als Richtwert gilt: 10 m² Modulfläche liefern  etwa 1.500 kWh Strom pro Jahr. Große, unverschattete Dächer sind ideal, bei älteren Gebäuden sollte aber die Tragfähigkeit von Fachleuten geprüft werden.

Auch die Ausrichtung spielt eine Rolle, denn Südseiten mit 30–35° Neigung bringen den besten Ertrag, Ost-West-Anlagen liefern dafür gleichmäßigeren Strom über den Tag. Achte unbedingt auf mögliche Verschattungen durch Bäume, Nachbarhäuser oder Aufbauten.

Die Systemgröße hängt von deinem Ziel ab. Für Allgemeinstrom genügt oft eine kleinere Anlage, für Mieterstrom oder Einspeisung braucht es mehr Kapazität. Standard sind heute effiziente monokristalline Module. Die passenden Wechselrichter sollten Monitoring ermöglichen, damit du Leistung und Ausfälle jederzeit im Blick hast. Ein Speicher ist kein Muss, erhöht aber den Eigenverbrauch und kann für Notstrom nützlich sein. Wichtig ist zudem die Einbindung ins Hausnetz, kläre frühzeitig mit dem Netzbetreiber, ob dein Hausanschluss die Einspeisung verträgt.

Zukunftsorientierung mit PV-Anlagen

Mit Blick auf die Zukunft solltest du auch Ladeinfrastruktur für E-Autos berücksichtigen. Leitungen, Lastmanagement und Zählerkonzepte lassen sich am besten von Beginn an mitplanen.

PV-Anlagen halten 25–30 Jahre, Wechselrichter müssen meist nach 10–15 Jahren ersetzt werden. Wartung bleibt überschaubar: Sichtkontrollen und Monitoring reichen oft aus, eine Versicherung gegen Ertragsausfall gibt zusätzliche Sicherheit.

Förderung und Finanzierung

Eine PV-Anlage ist für dich als Vermieter:in in der Regel eine Investition im fünf- bis sechsstelligen Bereich. Damit sich das lohnt, solltest du die Wirtschaftlichkeit sauber kalkulieren und die Förderlandschaft in Österreich im Blick haben.

Förderungen auf Bundes- und Landesebene

Der Bund unterstützt PV-Anlagen über die EAG-Investitionsförderung (Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz). Hier gibt es Zuschüsse für die Errichtung von PV-Anlagen und teilweise auch für Speicher. Die Förderhöhe ist nach Leistungsklassen gestaffelt. 

Wichtiger Hinweis: Die Anträge müssen vor der Auftragserteilung gestellt werden, sonst verfällt der Anspruch.

Darüber hinaus bieten auch viele Bundesländer und Gemeinden zusätzliche Förderungen an. Oft lassen sich diese Programme mit der Bundesförderung kombinieren, das kann die Investition deutlich günstiger machen. Förderprogramme wechseln häufig, sowohl in der Höhe als auch in den Kriterien. Prüfe also immer den aktuellen Stand, bevor du Aufträge erteilst oder eine Finanzierung fixierst.

Steuerliche Behandlung von PV-Anlagen

Die Wirtschaftlichkeit deiner PV-Anlage hängt nicht nur von Förderungen und Strompreisen ab, sondern auch ganz wesentlich von der steuerlichen Behandlung. Gerade bei Mehrfamilienhäusern ist das Thema komplex und es macht einen großen Unterschied, ob du die Anlage für den Eigenverbrauch betreibst oder Strom an deine Mieter:innen bzw. ins Netz verkaufst.

Lesetipp: Schau dir unsere Artikel-Serie zum Thema Mieteinnahmen versteuern durch und tiefer in die steuerliche Handhabung von PV-Anlagen einzutauchen. 

Umsatzsteuer (USt)

Wenn du Strom verkaufst, sei es an deine Mieter:innen (Mieterstrommodell) oder durch Einspeisung ins Netz, fällst du in der Regel unter die Umsatzsteuerpflicht. Das bedeutet:

  • Du musst Umsatzsteuer auf die Stromerlöse abführen.

  • Gleichzeitig kannst du die Vorsteuer auf die Investitionskosten (Anlage, Speicher, Installation) geltend.

Bei sehr kleinen Anlagen (Kleinunternehmerregelung) ist ein Verzicht auf die Umsatzsteuer möglich. Ob sich das lohnt, hängt von der Höhe der Investition und deinem Geschäftsmodell ab.

Einkommensteuer / Einkünfte

Die Einnahmen aus der PV-Anlage können steuerlich unterschiedlich eingeordnet werden:

  • Ergänzung zur Vermietungstätigkeit: wenn der Strom überwiegend für das Haus oder die Mieter:innen genutzt wird.

  • Gewerbliche Einkünfte: wenn die Stromlieferung den Charakter einer eigenständigen gewerblichen Tätigkeit annimmt (z. B. größere Einspeisemengen oder aktive Vermarktung).

Diese Abgrenzung ist entscheidend, weil sie sich direkt auf deine Steuerpflicht und mögliche Gewerbeanmeldungen auswirkt. Berate dich hierzu unbedingt mit einem Steuerberater. 

AfA (Absetzung für Abnutzung)

PV-Anlagen gelten als technische Anlagen und können steuerlich über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben werden. Der Standard liegt in Österreich bei 20 Jahren Nutzungsdauer, also 5 % AfA pro Jahr. Speicheranlagen: gelten steuerlich meist als eigenständige Wirtschaftsgüter, die ggf. über kürzere Zeiträume abgeschrieben werden können.

Wichtiger Hinweis: Die steuerliche Einordnung deiner PV-Anlage hat großen Einfluss auf deine Rendite. Hole dir daher unbedingt frühzeitig steuerlichen Rat, insbesondere wenn du mehrere Häuser oder größere Anlagen betreibst.

Verträge, Rechtliches und Mieterkommunikation

Die Umsetzung einer PV-Anlage im Mehrfamilienhaus ist nicht nur eine technische, sondern vor allem auch eine rechtliche Frage. Als Vermieter:in musst du frühzeitig klären, welche Genehmigungen nötig sind, welche Rechte deine Mieter:innen haben und wie du vertragliche Regelungen sauber aufsetzt.

Notwendige Genehmigungen

Bevor die Anlage errichtet wird, brauchst du:

  • Elektro- und Sicherheitsunterlagen nach ÖVE/ÖNORM.

  • Die Meldung an den Netzbetreiber, dieser prüft den Netzanschluss und legt ggf. technische Auflagen fest.

  • Ab einer gewissen Größe können auch bau- oder gewerberechtliche Bewilligungen erforderlich sein (je nach Bundesland).

Mietvertragliche Regelungen

Wenn du ein Mieterstrommodell betreibst, solltest du klar im Mietvertrag festhalten:

  • wie die Stromlieferung erfolgt (eigene Zähler, Abrechnungssystem)

  • welche Preise gelten

  • ob die Teilnahme freiwillig oder verpflichtend ist

Wenn du deine Dachflächen an einen Drittanbieter (z. B. Contracting-Modell) vermietest, muss dies ebenfalls vertraglich geregelt werden, inklusive Nutzungsrechte, Wartungspflichten und Kündigungsmöglichkeiten.

Zustimmung der Miteigentümer:innen (WEG)

Befindet sich das Haus im Wohnungseigentum, brauchst du in der Regel die Zustimmung der übrigen Miteigentümer:innen. Der OGH hat in mehreren Entscheidungen festgehalten, dass PV-Anlagen eine wesentliche Veränderung darstellen können. Hier gilt, rechtzeitig informieren, Beschlüsse dokumentieren und die Hausordnung anpassen (z. B. Regeln zur Nutzung von Allgemeinflächen oder Dachzugängen).

Datenschutz und Smart-Metering

Mit PV-Anlagen wird häufig viertelstündlich oder stündlich Stromverbrauch erfasst. Diese Daten sind personenbezogen und unterliegen dem Datenschutzrecht. Stelle sicher, dass deine Abrechnungssoftware DSGVO-konform arbeitet und die Mieter:innen informiert werden.

In der Praxis bewährt haben sich klare schriftliche Regelungen zu:

  • Nutzungsrechten (z. B. Dachflächenzugang für Wartung)

  • Kostenaufteilung und Einsparungsberechnung

  • Pflichten bei Störungen oder Schäden

  • Laufzeiten und Kündigungsmöglichkeiten

Eine klare Kommunikation mit deinen Mieter:innen ist dabei der Schlüssel: Je transparenter du vorgehst, desto höher ist die Akzeptanz.

Betrieb, Abrechnung & Verwaltung im Alltag als Vermieter

Mit der Inbetriebnahme deiner PV-Anlage beginnt der laufende Betrieb – und damit auch die organisatorische Verantwortung. Entscheidend ist, dass Zähler, Abrechnung, Wartung und Versicherung klar geregelt sind, damit du dich nicht mit späteren Streitigkeiten oder Einnahmeausfällen herumschlagen musst.

Abrechnungsmöglichkeiten

Für die Verrechnung mit Mieter:innen kommen unterschiedliche Ansätze in Betracht. Häufig wird nach tatsächlichem Eigenverbrauch über geeichte Zählerstände abgerechnet. Einfacher sind Pauschalmodelle für Allgemeinstrom, bei denen keine Einzelabrechnung erfolgt. Net-Metering-ähnliche Lösungen, also die Gegenrechnung von Verbrauch und Einspeisung, sind ebenfalls möglich, hängen aber von deinem Netzbetreiber und dem rechtlichen Rahmen ab. Wichtig ist, die gewählte Methode im Mietvertrag klar zu regeln. Sprich du kannst den erzeugenden Strom z.B. für den Allgemeinstrom im Gebäude verwenden und so direkt die Betriebskosten reduzieren.

Wartung, Garantien und Versicherung

PV-Anlagen sind zwar wartungsarm, ganz ohne Betreuung geht es aber nicht. Regelmäßige Inspektionen von Modulen, Kabeln und Befestigungen schützen dich vor Ausfällen. Während Module oft 20–25 Jahre halten, müssen Wechselrichter nach 10–15 Jahren meist ersetzt werden. Eine Ertragsausfallversicherung sowie eine Erweiterung deiner Haftpflichtversicherung sind empfehlenswert, um dich gegen Schäden oder Betriebsrisiken abzusichern.

Lesetipp: Versicherungen für Vermieter

Monitoring und Performance

Digitale Monitoring-Systeme liefern dir jederzeit Daten über Erträge und Anlagenzustand. Damit erkennst du rechtzeitig, wenn Leistungseinbußen auftreten oder technische Defekte vorliegen und kannst sofort reagieren, bevor finanzielle Schäden entstehen.

Fazit

Photovoltaik auf deinem Mehrfamilienhaus ist längst kein kurzfristiger Trend mehr, sondern eine echte Chance. Sie verbindet wirtschaftlichen Nutzen, eine nachhaltige Energieversorgung und eine spürbare Aufwertung deiner Immobilie. Außerdem verschafft dir eine gut geplante PV-Anlage Vorteile im Wettbewerb um Mieter:innen und senkt langfristig die anfallenden Betriebskosten.

Damit deine Anlage wirklich profitabel ist, lohnt es sich, drei Kernaspekte im Blick zu behalten. Zunächst solltest du eine gründliche Planung vornehmen. Prüfe frühzeitig Dach, Statik, technische Voraussetzungen und den Netzanschluss. Danach kommt die Wahl des passenden Geschäftsmodells, ob Eigenverbrauch, Mieterstrom oder eine Drittanbieter-Lösung hängt von deinem Haus, deinem Budget und dem gewünschten Verwaltungsaufwand ab. Schließlich solltest du alle rechtlichen und steuerlichen Fragen klären, denn Förderungen, Investitionsabsetzungen und Umsatzsteuer können die Rendite erheblich beeinflussen. Fachlicher Rat ist hier unerlässlich.

Wenn du diese Punkte berücksichtigst und deine Entscheidungen strategisch triffst, kannst du mit einer PV-Anlage langfristig stabile Erträge erzielen, deine Immobilie aufwerten und gleichzeitig aktiv zur Energiewende beitragen, eine Investition, die sich sowohl ökonomisch als auch ökologisch auszahlt.

Häufig gestellte Fragen zu diesem Thema

Hier findest du alle Antworten auf die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

Brauche ich als Vermieter:in eine spezielle Genehmigung für eine PV-Anlage?

Können meine Mieter:innen verpflichtet werden, den PV-Strom abzunehmen?

Wie wird die Einspeisung ins Netz vergütet?

Wie wirkt sich eine PV-Anlage steuerlich aus?

Wer trägt die Wartung und Haftung für die PV-Anlage?

Brauche ich als Vermieter:in eine spezielle Genehmigung für eine PV-Anlage?

Können meine Mieter:innen verpflichtet werden, den PV-Strom abzunehmen?

Wie wird die Einspeisung ins Netz vergütet?

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Wer trägt die Wartung und Haftung für die PV-Anlage?

Brauche ich als Vermieter:in eine spezielle Genehmigung für eine PV-Anlage?

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Wie wird die Einspeisung ins Netz vergütet?

Wie wirkt sich eine PV-Anlage steuerlich aus?

Wer trägt die Wartung und Haftung für die PV-Anlage?

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Die Inhalte dieses Artikels dienen ausschließlich der allgemeinen Information und stellen keine Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte wende dich bei rechtlichen Fragen oder individuellen Anliegen an eine qualifizierte Rechtsberatung. Trotz sorgfältiger Recherche kann keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen übernommen werden. Eine Haftung für direkte oder indirekte Schäden, die aus der Nutzung der Informationen entstehen, ist, soweit zulässig, ausgeschlossen. Weitere Hinweise und der vollständige Haftungsausschluss sind im Impressum einsehbar.

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